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1951 - 1994
Geschichte des Bestandsbildners: Heeresstruktur 1 (1956 - 1959)
Am 23. Januar 1956 traf das erste militärische Vorauspersonal für das Wehrbereichskommando (WBK) V in der Fliegerhorst-Kaserne in Böblingen ein. Die Verlegung nach Stuttgart-Bad Cannstadt erfolgte im Mai 1957. Der Stab war vorübergehend dem BMVg, ab dem 1. Juni 1957 dem Territorialen Verteidigungskommando unterstellt. Der Kommandostab des WBK V umfasste in seiner ersten Gliederung neben dem Befehlshaber und dem Chef des Stabes die folgenden Abteilungen:
- I (Personalwesen) mit dem ihr unterstellten Stabsquartier und einer Kraftfahrzeugstaffel,
- II (Inland und Ausland) mit den Dezernaten „Streitkräfte und Öffentlichkeitsarbeit" sowie „Verbindung zu allen Streitkräften",
- III (Organisation und Ausbildung) mit den Dezernaten „Organisation und Ausbildung", „Standortangelegenheiten" und „Vorschriften",
- IV (Logistik) mit den Dezernaten „Ausstattung und Nachschub" sowie „Versorgungsplanung",
- Fernmeldewesen mit den Dezernaten „Organisation des Fernmeldewesens" und „Fernmeldeverbindungen"
- Feldzeugwesen mit den Dezernaten „Versorgung und Nachschub" und „Kraftfahrzeugwesen",
- Pionierwesen mit den Dezernaten „Gemeinsame Fragen des Pionierwesens", „Allgemeine Infrastruktur", „Militärische Sonderinfrastruktur" und „Infrastruktur der Öffentlichen Dienste",
- Sanitätswesen mit den Dezernaten „Organisation und Ausbildung", „Hygiene und Lebensmittelüberwachung" und „Sanitätsmaterial und Pharmazie",
- Transportwesen,
- Militärischer Abschirmdienst
- Feldjägerwesen mit dem Dezernat „Einsatz"
- Verwaltung sowie
- ein selbständiges Dezernat „Rechtswesen", die Militärseelsorge und ein Hauptbüro.
Der territoriale Zuständigkeitsbereich des WBK V als Kommando des Territorialheeres erstreckte sich über das Bundesland Baden-Württemberg.
In seinem Verantwortungsbereich war das WBK das Bindeglied zwischen dem Territorialheer und den Landes- und Kommunalbehörden. Es arbeiteten zusammen:
- WBK und Landesregierung
- Verteidigungsbezirkskommando (VBK) und Regierungspräsidium
- Verteidigungskreiskommando (VKK) und Verwaltung eines oder mehrerer Kreise und kreisfreier Städte.
Die wichtigsten Aufgaben des Territorialheeres im Verteidigungsfall waren:
- Unterstützung der NATO-Streitkräfte, insbesondere durch Aufrechterhaltung der Operationsfreiheit (zum Beispiel Schutz rückwärtiger Gebiete, militärische Verkehrsführung, Schadensbeseitigung),
- Personalersatzführung,
- Sanitätsdienstliche Betreuung in Lazaretten der Bundeswehr sowie
- Mitwirkung bei der Koordinierung militärischer und ziviler Verteidigungsmaßnahmen.
Mit Kampf- und Kampfunterstützungstruppen (Heimatschutzbrigaden und Heimatschutzregimentern), mit Führungs- und Logistiktruppen, Unterstützungskommandos, Pionier-, Feldjäger- und Sanitätseinheiten verfügten die Wehrbereichskommandos über Truppen, welche die Erfüllung ihrer Aufträge ermöglichten. Da diese Truppenteile fast ausschließlich Geräteeinheiten waren, die erst bei Mobilmachung ihren vorgesehenen Umfang erreichen sollten, war die regelmäßige Einberufung von Reservisten notwendig. Im Verteidigungsfall unterstanden dem WBK V ca. 60.000 Soldaten.
Das WBK V arbeitete eng mit dem II. deutschen Korps sowie dem VII. amerikanischen und dem II. französischen Korps zusammen.
Heeresstruktur 2 (1959 - 1970)
In der Heeresstruktur 2 unterstanden dem WBK V die Verteidigungsbezirkskommandos 51 (Stuttgart), 52 (Karlsruhe), 53 (Freiburg) und 54 (Tübingen).
Am 1. November 1969 erfolgte die Unterstellung des Wehrbereichskommandos V unter das Territorialkommando Süd.
Heeresstruktur 3 (1970 - 1979)
Neben den Generalstabsabteilungen
- G 1 Personal, Innere Führung
- G 2 Inland, Ausland
- G 3 Führung, Organisation, Ausbildung
- G 4 Logistik
den Spezialstabsabteilungen
- Militärisches Geowesen
- Fernmelde-Wesen
- Pionierwesen
- Sanitäts- und Gesundheits-Wesen
- Verkehrs-Führung
- Infrastruktur
- Militärisches Kraftfahrzeugwesen
- Verwaltung
sowie den
- Truppenübungsplatzkommandanturen Heuberg und Münsingen
- VBK 51 (Stuttgart) mit den VKK 511 (Stuttgart), 512 (Schwäbisch-Gmünd) und 513 (Heilbronn)
- VBK 52 (Karlsruhe) mit den VKK 521 (Karlsruhe), 522 (Mannheim) und 523 (Pforzheim)
- VBK 53 (Freiburg) mit den VKK 532 (Immendingen) und 533 (Freiburg)
- VBK 54 (Tübingen) mit den VKK 541 (Reutlingen), 542 (Ulm) und 543 (Weingarten)
- Heimatschutzkommando 17 (Böblingen)
unterstanden dem WBK V:
- Stabskompanie
- PSV-Kompanie 715 (Mobaufstellung)
- Fernmeldebataillon (gekadert)
- mehrere Bereichsfernmeldeführer
- Feldjägerbataillone 750 (Stuttgart) und 751 (eins als Mobaufstellung)
- Verkehrskommandanturen 750 (Stuttgart) und 751 (Karlsruhe)
In der Heersstruktur 4 unterstanden dem WBK V VBK 51 (Ludwigsburg), VBK 52 (Karlsruhe), VBK 53 (Freiburg), VBK 54 (Tübingen) und die Heimatschutzbrigade 55 (Böblingen).
Heeresstruktur V und weitere Entwicklung
Gemäß Organisationsbefehl Nr. 1278 / 94 (Heer) vom 28. Februar 1994 erfolgte mit Wirkung vom 1. April die Fusionierung der 10. Panzerdivision mit dem Wehrbereichskommando V zum Wehrbereichskommando V / 10. Panzerdivision am neuen Standort Sigmaringen.
Mit dem Organisationsbefehl Nr. 510 / 2001 (Heer) vom 27. Februar 2001 wurde die Trennung von Wehrbereichskommando V / 10. Panzerdivision und Umbenennung in 10. Panzerdivision befohlen.
Befehlshaber:
Gen.Maj. Liebenstein, Kurt Frhr. von 01.05.1956 - 30.09.1960
Am 23. Januar 1956 traf das erste militärische Vorauspersonal für das Wehrbereichskommando (WBK) V in der Fliegerhorst-Kaserne in Böblingen ein. Die Verlegung nach Stuttgart-Bad Cannstadt erfolgte im Mai 1957. Der Stab war vorübergehend dem BMVg, ab dem 1. Juni 1957 dem Territorialen Verteidigungskommando unterstellt. Der Kommandostab des WBK V umfasste in seiner ersten Gliederung neben dem Befehlshaber und dem Chef des Stabes die folgenden Abteilungen:
I (Personalwesen) mit dem ihr unterstellten Stabsquartier und einer Kraftfahrzeugstaffel,
II (Inland und Ausland) mit den Dezernaten "Streitkräfte und Öffentlichkeitsarbeit" sowie "Verbindung zu allen Streitkräften",
III (Organisation und Ausbildung) mit den Dezernaten "Organisation und Ausbildung", "Standortangelegenheiten" und "Vorschriften",
IV (Logistik) mit den Dezernaten "Ausstattung und Nachschub" sowie "Versorgungsplanung",
Fernmeldewesen mit den Dezernaten "Organisation des Fernmeldewesens" und "Fernmeldeverbindungen"
Feldzeugwesen mit den Dezernaten "Versorgung und Nachschub" und "Kraftfahrzeugwesen",
Pionierwesen mit den Dezernaten "Gemeinsame Fragen des Pionierwesens", "Allgemeine Infrastruktur", "Militärische Sonderinfrastruktur" und "Infrastruktur der Öffentlichen Dienste",
Sanitätswesen mit den Dezernaten "Organisation und Ausbildung", "Hygiene und Lebensmittelüberwachung" und "Sanitätsmaterial und Pharmazie",
Transportwesen,
Militärischer Abschirmdienst
Feldjägerwesen mit dem Dezernat "Einsatz"
Verwaltung sowie
ein selbständiges Dezernat "Rechtswesen", die Militärseelsorge und ein Hauptbüro.
Der territoriale Zuständigkeitsbereich des WBK V als Kommando des Territorialheeres erstreckte sich über das Bundesland Baden-Württemberg.
In seinem Verantwortungsbereich war das WBK das Bindeglied zwischen dem Territorialheer und den Landes- und Kommunalbehörden. Es arbeiteten zusammen:
WBK und Landesregierung
Verteidigungsbezirkskommando (VBK) und Regierungspräsidium
Verteidigungskreiskommando (VKK) und Verwaltung eines oder mehrerer Kreise und kreisfreier Städte.
Die wichtigsten Aufgaben des Territorialheeres im Verteidigungsfall waren:
- Unterstützung der NATO-Streitkräfte, insbesondere durch Aufrechterhaltung der Operationsfreiheit (zum Beispiel Schutz rückwärtiger Gebiete, militärische Verkehrsführung, Schadensbeseitigung),
- Personalersatzführung,
- Sanitätsdienstliche Betreuung in Lazaretten der Bundeswehr sowie
- Mitwirkung bei der Koordinierung militärischer und ziviler Verteidigungsmaßnahmen.
Mit Kampf- und Kampfunterstützungstruppen (Heimatschutzbrigaden und Heimatschutzregimentern), mit Führungs- und Logistiktruppen, Unterstützungskommandos, Pionier-, Feldjäger- und Sanitätseinheiten verfügten die Wehrbereichskommandos über Truppen, welche die Erfüllung ihrer Aufträge ermöglichten. Da diese Truppenteile fast ausschließlich Geräteeinheiten waren, die erst bei Mobilmachung ihren vorgesehenen Umfang erreichen sollten, war die regelmäßige Einberufung von Reservisten notwendig. Im Verteidigungsfall unterstanden dem WBK V ca. 60.000 Soldaten.
Das WBK V arbeitete eng mit dem II. deutschen Korps sowie dem VII. amerikanischen und dem II. französischen Korps zusammen.
Heeresstruktur 2 (1959 - 1970)
In der Heeresstruktur 2 unterstanden dem WBK V die Verteidigungsbezirkskommandos 51 (Stuttgart), 52 (Karlsruhe), 53 (Freiburg) und 54 (Tübingen).
Am 1. November 1969 erfolgte die Unterstellung des Wehrbereichskommandos V unter das Territorialkommando Süd.
Heeresstruktur 3 (1970 - 1979)
Neben den Generalstabsabteilungen
G 1 Personal, Innere Führung
G 2 Inland, Ausland
G 3 Führung, Organisation, Ausbildung
G 4 Logistik
den Spezialstabsabteilungen
Militärisches Geowesen
Fernmeldewesen
Pionierwesen
Sanitäts- und Gesundheitswesen
Verkehrsführung
Infrastruktur
Militärisches Kraftfahrzeugwesen
Verwaltung
sowie den
Truppenübungsplatzkommandanturen Heuberg und Münsingen
VBK 51 (Stuttgart) mit den VKK 511 (Stuttgart), 512 (Schwäbisch-Gmünd) und 513 (Heilbronn)
VBK 52 (Karlsruhe) mit den VKK 521 (Karlsruhe), 522 (Mannheim) und 523 (Pforzheim)
VBK 53 (Freiburg) mit den VKK 532 (Immendingen) und 533 (Freiburg)
VBK 54 (Tübingen) mit den VKK 541 (Reutlingen), 542 (Ulm) und 543 (Weingar-ten)
Heimatschutzkommando 17 (Böblingen)
unterstanden dem WBK V:
Stabskompanie
PSV-Kompanie 715 (Mobaufstellung)
Fernmeldebataillon (gekadert)
mehrere Bereichsfernmeldeführer
Feldjägerbataillone 750 (Stuttgart) und 751 (eins als Mobaufstellung)
Verkehrskommandanturen 750 (Stuttgart) und 751 (Karlsruhe)
In der Heersstruktur 4 unterstanden dem WBK V VBK 51 (Ludwigsburg), VBK 52 (Karlsruhe), VBK 53 (Freiburg), VBK 54 (Tübingen) und die Heimatschutzbrigade 55 (Böblingen).
Heeresstruktur V und weitere Entwicklung
Gemäß Organisationsbefehl Nr. 1278 / 94 (Heer) vom 28. Februar 1994 erfolgte mit Wirkung vom 1. April die Fusionierung der 10. Panzerdivision mit dem Wehrbereichskommando V zum Wehrbereichskommando V / 10. Panzerdivision am neuen Standort Sigmaringen.
Mit dem Organisationsbefehl Nr. 510 / 2001 (Heer) vom 27. Februar 2001 wurde die Trennung von Wehrbereichskommando V / 10. Panzerdivision und Umbenennung in 10. Panzerdivision befohlen.
Befehlshaber:
GenMaj Liebenstein, Kurt Freiherr von 01.05.1956 - 30.09.1960
GenMaj Reinhardt, Helmuth 01.10.1960 - 30.09.1962
GenMaj Lechler, Otto 01.10.1962 - 30.09.1968
GenMaj Gerber, Kurt 01.10.1968 - 31.03.1972
GenMaj Senger u. Etterlin, Ferdinand von 01.04.1972 - 30.06.1974
GenMaj Reichenberger, Rudolf 01.07.1974 - 30.09.1975
GenMaj Walitschek, Hubert 01.10.1975 - 31.03.1978
GenMaj Wilhelm, Josef 01.04.1978 - 31.03.1981
GenMaj Butler, Ruprecht v. 01.04.1981 - 31.03.1985
GenMaj Schild, Frank 01.04.1985 - 31.03.1991
GenMaj John, Gerhard 01.04.1991 - 30.09.1991
GenMaj Stauffenberg, Berthold Graf von 01.10.1991 - 31.03.1994
Chefs des Stabes:
Oberst i.G. Baumann, Hans 01.06.1956 - 30.09.1962
Oberst i.G. Hartmann, Rudolf 01.10.1962 - 30.09.1965