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Lehensachen, OA Gaildorf
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Enthält: Erhebung von Laudemialgebühren von Lehengütern und sogenannten Nebenstücken durch die Grundherrschaften in Gaildorf, 1 Bü., 1817-1819; Behebung von Anständen, die bei der Veräusserung mehrerer Teile des Bauernguts des Johann Georg Grau in Hirschfelden, Gde. Michelbach an der Bilz, vorkamen, 3 Schr., 1819; Laudemien und jährliche Gülten, welche das gräflich Pücklersche Oberrentamt in Gaildorf beim stückweisen Verkauf der von demselben abhängigen Erlehengüter gegen die Bestimmungen des Lagerbuchs erhöhen will, 1 Bü, 1819; Beschwerde der Besitzer der gräflich Pücklerschen Erblehengüter zu Lindental und Unterschlechtbach wegen Ansetzung übermäßigen Ab- und Zuschreibgebühren bei Veränderung dieser Lehengüter vom gräflich Pücklerschen Oberrentamt in Gaildorf, Qu. 1-23, 1820-1825; Beschwerde der Gemeinde Fichtenberg gegen das gräflich Waldecksche Rentamt in Gaildorf wegen Ansetzung einer Trennungsgebühr bei Zerstückelungen von Erblehengütern, Qu. 1-5, 1836-1840; Beschluß des Gemeinderats zu Mittelfischach wegen Führung eines Rechtsstreits in Laudemialsachen für mehrere Gemeindeangehörige gegen die Standesherrschaft Limpurg-Sontheim-Obersontheim auf Kosten der Gemeindekasse, 2 Schr., 1844.
Vorprov.: Retardatenkommission, Sektion des Innern, 1817-1819
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.