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Fürststift Kempten, Altkemptische Landschaftskasse Bände

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1593-1803

Vorwort: Der Vertrag von 1667 zwischen dem Stift Kempten und seinen Untertanen verursachte die Einrichtung einer eigenen Landschaftskasse unter der Verwaltung eines auf die "Herrschaft" (Fürstabt und Kapitel) und die Landschaft gemeinsam verpflichteten Landschaftskassiers. Zwar wurde der Landschaftsausschuß von Fürstabt Rupert 1689 für abgeschafft erklärt, die Landschaftskasse bestand jedoch fort, um so mehr, nachdem 1732 der Landschaftsausschuß wiederhergestellt worden war.

Sie überdauerte sogar den Untergang des Fürststifts infolge des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 und hörte - zuletzt von Seiten der bayerischen Verwaltung als "Landkassieramt Kempten" bezeichnet - erst infolge der Königlichen Verordnung, die Gleichheit der Abgaben, Steuerrektifikation und Aufhebung der besonderen landschaftlichen Steuerkassen betreffend, vom 8. Juni 1807 (Regierungsblatt Sp. 969-982) zu bestehen auf.

Die Landschaftskasse besaß, wie gelegentlich feststellbare Besitzvermerke zeigen, eine eigene Registratur, die nicht mit dem Landschaftsarchiv verwechselt werden darf.

Dr. Gerhard Immler 1997

Fürststift Kempten, Altkemptische Landschaftskasse Bände

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