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Juden im Oberamt Mergentheim
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, E 175 Kreisregierung Ellwangen
Kreisregierung Ellwangen >> 16. Juden
(1812), 1815-1817
Enthält: Gesuch des Schutzjuden und Witwers Eisig Lämlein zu Archshofen um Erteilung des Landesuntertanenrechts und Judenschutz zu Archshofen für seine Braut Händel von Mainbernheim (Bayern) sowie um Genehmigung zur Wohnsitzverlegung von Archshofen nach Creglingen, 1 Bü., 1817; Gesuch des Schutzjuden Moses Raphael zu Archshofen um Aufnahme seiner Braut Ester Abraham von Homburg am Main (Bayern) in den Schutz zu Archshofen, 5 Schr., 1817; Gesuch des Schutzjuden Löb Bär zu Edelfingen um Erteilung des Landesschutzes für seine Braut Schiefele Jacob von Cohnberg (Bayern), 4 Schr., 1817; Gesuch des Schutzjuden Seligmann Lazarus zu Igersheim um Erteilung des Schutzes in der Stadt Mergentheim zwecks Eheschließung mit Teuchle, Tochter des Schutzjuden und Metzgers Abraham Löb in Mergentheim, 7 Schr., 1817; Gesuch des Schutzjuden Israel Marx zu Igersheim um Genehmigung zum Einkauf als Metzgermeister zu Igersheim, 5 Schr., 1816-1817; Gesuch des Israeliten Lazarus Maier von Laudenbach um Erteilung des Schutzes daselbst sowie Erteilung des Schutzes für seine Braut Vögele, Tochter des Haium Marx von Egenhausen (Bayern), 1 Bü., 1815-1817; Gesuch des Schutzjuden Salomon Jacob zu Markelsheim um Erteilung des Schutzes für seine Braut Mindel Baruch von Heidingsfeld (Bayern), 4 Schr., 1816-1817; Herabsetzung des Judenschutzgeldes zu Mergentheim, 7 Schr., 1817; Gesuch des Schutzjudensohnes Manche Moses zu Mergentheim um Erteilung des Schutzes daselbst, 5 Schr., 1817; Gesuch der Judenschaft zu Wachbach um Genehmigung zur ständigen Anstellung des Markus Kahn von Großtapoltsan (Ungarn) als Schullehrer und Vorsänger, 7 Schr. (1812), 1817; Gesuch des Schutz- und Handelsjuden Löb Maier zu Weikersheim um Schutzerteilung für seine Braut Gidel Abraham von Leutershausen (Bayern), 5 Schr., 1816-1817.
Prov.: Sektion der inneren Administration, 1815-1817
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.