Heynrich Hardefuyst, Richter, und Johan van der Capellen und Wytghinproff als Bevollmächtigte des Johan Kerkerynck, Bürgermeister zu Münster, sowie Wolter väme Dycke, Amtmann, und Coyne Swynde als Bevollmächtigte des Coynrait Kannengiesser, Bürger zu Köln, bezeugen, dass Johan Kerkerynck und Coynrait Kannengiesser im Streit lagen, weil Kannengiesser dem Kerkerynck vor den Bürgermeistern und Rat der Stadt Köln einen Zettel übergeben hatte, laut dem Bernt Kelle, Propst zu St. Aegidii binnen Münster, als Vormund (Momber) des Johan Kerkerynck von Coynrait Kannengiesser eine Schuldverschreibung über 100 Rheinische Goldgulden aufgenommen hatte, welche die Bürgermeister und der Rat der Stadt Köln genehmigt und besiegelt an die Stadt Münster schickten. Die anwesenden Bevollmächtigten bezeugen die gütliche Einigung beider Parteien, und zwar dass Kannengiesser gegenüber Kerkerynck die Verschreibung anerkannt habe und beide ihr Unrecht anerkannt haben. Siegelankündigung der Bevollmächtigten. millesimo quadringentesimo vicesimo sexto ipso die Felicis in Pincis
