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Amtsgericht Zellerfeld (Bestand)
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Geschichte des Bestandsbildners: Bei der Benutzung ist zu beachten, dass die Gerichtsbarkeit ursprünglich bei den Bergämtern und den Stadtgerichten lag. 1841 bildete man das Berg- und Stadtgericht Zellerfeld und legte außer den Gerichtssachen der Bergämter Clausthal und Zellerfeld dazu die Bergstädte Altenau, Bad Grund, Lautenthal und Wildemann. 1859 gingen auch die Geschäfte der ehemaligen Stadtgerichte, seit 1852 Amtsgerichte St. Andreasberg und Clausthal an das Amtsgericht Zellerfeld über.
Bestandsgeschichte: Die Altregistratur des Amtsgerichts Clausthal-Zellerfeld wurde von Dr. Drögereit 1959 und dem Unterzeichner 1960 gesichtet, im April 1961 an das Staatsarchiv in Hannover abgeliefert (vgl. Acc. 30/61), im Juli 1962 geordnet und im Februar/März 1965 von Herrn Seepolt verzeichnet.
Die Überlieferung ist, obwohl vor 1945 nichts in das Staatsarchiv nach Hannover gelangt sind dürfte, unvollständig, da das Amtsgericht gegen Ende des Zweiten Weltkrieges mehrfach überstürzt umziehen musste.
Bestandsgeschichte: In den vorliegenden Archivbestand Hann. 72 Zellerfeld sind bislang folgende Ablieferungen eingegangen:
Nr. 1-420
Stand: Dezember 2011
Findmittel: An den vorliegenden Archivbestand Hann. 72 Zellerfeld schließt die Überlieferung des Amtsgerichts Clausthal-Zellerfeld nach der Reichsjustizreform 1879 (Hann. 172 Clausthal-Zellerfeld) an. Bei der Abgrenzung zu diesem Archivbestand sind zeitliche Überschneidungen nicht zu vermeiden, so dass in entsprechenden Fällen auch die Findmittel zu diesem Archivbestand heranzuziehen sind.
Bearbeiter: Dr. Manfred Hamann (1965)
Petra Diestelmann (2011)
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
