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Staatsarchiv Augsburg (Archivtektonik) >> I. Altbestände (Territorien und Institutionen des Alten Reichs) >> A. Geistliche Reichsstände >> 2.) Fürststift Kempten >> Fürststift Kempten, Hofbehörden
1789-1789
Vorwort: Die Fürstäbte von Kempten in der Zeit des Absolutismus verfügten wohl stets über einen persönlichen Sekretär, ohne daß sich daraus institutionell eine eigene Behörde entwickelt hätte. Erst unter Fürstabt Rupert von Neuenstein (1785-1793) werden "Kabinettsordres" an die Regierung gerichtet (vgl. A 13) und wird seit dem 11.02.1789 ein eigenes "Geheimes Kabinettsprotokoll" geführt (vgl. B 1), wobei der Grund für diese Maßnahme in Spannungen des Fürstabts mit der Regierung zu suchen ist, wie sie sich in einem Eintrag im Regierungsprotokoll vom 16.02.1789 niederschlagen. Im Hofschematismus von 1793 ist die Stelle des "Kabinetts-Sekretärs" beim "Hofstaat" - also nicht unter den Behörden - eigens ausgewiesen.
Bei der Bestandsbildung wurden dem Kabinett außer solchen Akten, die nachweisbar vom Fürstabt selbst oder vom Kabinettssekretär bearbeitet wurden, auch solche Akten und Einzelschriftstücke zugewiesen, die direkt an den Fürstabt adressiert waren und keine Spuren einer Sachbearbeitung bei irgendeiner Behörde aufwiesen.
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