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Herrschaft Ebnath (Bestand)
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Staatsarchiv Amberg (Archivtektonik) >> Beständetektonik des Staatsarchivs Amberg >> IV. Nichtstaatliches Archivgut >> B. Archive des Adels, adelige Standesherrschaft und Jurisdiktion >> 4. Hofmarken und Patrimonialgerichte
1657-1876
Vorwort: Im Jahr 1355 wurden die Herren von Hirschberg durch Pfalzgraf Ruprecht d.Ä. mit Ebnath (Lkr, Tirschenreuth) belehnt, das über Jahrhunderte bei dieser Familie blieb. (3 Hauptlinien), Im Jahr 1595 erfolgte eine Erbteilung in die zwei Sitze Ebnath und Schwarzenreuth, jedoch blieb die Gutsherrschaft Ebnath-Schwarzenreuth stets ein einheitlicher Komplex. Das Herrschaftsgericht umfasste im Jahr 1816 (vgl. Historischer Atlas Kemnath, S. 81ff.) die fünf Steuerdistrikte Ebnath (Ebnath, Grünlas, Hermannsreuth, Hölzlashof, Selingau, Haid, Witzlasreuth und Hackenberg – insgesamt 172 Familien), Schwarzenreuth (Kössein, Schwarzenreuth, Schurbach und Wäsch – insgesamt 34 Familien), Brand (Bärenlohe, Brand, Fuhrmannsreuth, Grünberg, Grünlasmühle und Ölbühl – insgesamt 74 Familien), Höll und Haid (Dreihäuser, Haid, Höll, Kreuzweiher, Langentheilen, Leimgruben – insgesamt 32 Familien) und Pilgramsreuth (Gibitzenhäusel, Jägerhäusel, Masch, Pilgramsreuth, Rothenfurth, Schindellohe und Zottenwies – insgesamt 32 Familien) mit insgesamt 344 Gerichtssassen (625 Familien/ca. 2700 Einwohner). In dem Gebiet waren zahlreiche Gewerbe und Betriebe ansässig. Das seit Anfang des 19. Jahrhunderts bestehende Herrschaftsgericht Ebnath wurde 1831 in ein Patrimonialgericht II. Klasse umgewandelt, später erfolgte die Überleitung an das Landgericht ä.O. Kemnath. Der Bestand umfasst 703 Archivalieneinheiten mit einer Laufzeit von 1657 bis 1876. Briefprotokolle: Briefprotokolle Kemnath 451-562 (Ebnath und Schwarzenreuth). Siehe auch den Bestand „Freiherren von Hirschberg Amtsbücher und Akten“.
