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Schlussphase des Bundestagswahlkampfes 1972: Spitzenpolitiker kommen zu Wort
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Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 5/003 D721044/104
6026885
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 5/003 Chronik der Woche Baden-Württemberg SDR 1971-1974
Chronik der Woche Baden-Württemberg SDR 1971-1974 >> 1972 >> November
11.11.1972
ab 00'52: (O-Ton) Hans Filbinger, Dr., CDU, Ministerpräsident von Baden-Württemberg: Die SPD wollte das Thema Stabilität im Wahlkampf negieren, statt dessen aufziehen als Kanzlerwahlverein / Ablenkungsmanöver durch persönliche Angriffe auf Parteivorsitzende der CDU/CSU / Diese Angriffe haben in der Bevölkerung nicht verfangen / Auch Versuch, das Thema Friedenspolitik heraufzuspielen / Es gibt aber dazu keinen Gegener mit anderer These und anderer Linie / Neuerding nationales Pathos: Appell an deutschnationale Motivationen wird nicht beherrschendes Motiv der Schlussphase des Wahlkampfs werden / (2'54)
ab 04'04: (O-Ton) Walter Scheel, BM des Auswärtigen, Bundesvorsitzender der FDP: Der Wahlkampf läuft, so viele Stimmen herausholen wie möglich, mehr als beim letzten Bundestagswahlkampf / Der Grundvertrag wird keine besondere Bedeutung für die Wahl haben, aber erkennbaren Trend stabilisieren / Davongelaufene alte Liberale sind schon wieder da - sofern sie vernünftig sind, kommen sie zur einzig liberalen Partei zurück / Die Entscheidung von 1969 war im Interesse der Demokratie nötig, aber hart und psychologische Vorbereitung kurz: Irritationen bei manchen Liberalen, je nach Urteilsvermögen und Intelligenz haben sie aber inzwischen Unterstellungen der CDU als "dummes Zeug" festgestellt / Gut, dass es in Deutschland eine liberale Partei gibt, die dafür sorgt, dass es nicht zu schwarz oder zu rot wird / (3'29)
Musik / (3'27)
Partei: CDU
Partei: FDP
Wahl: Bundestagswahl 1972: Wahlkampf
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
