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Reichskammergerichtsprozess des aus Siegen nach Gießen geflüchteten Bürgers Philipp Sonntag gegen Graf Wilhelm zu Nassau-Dillenburg wegen seiner Inhaftierung und wegen des erzwungenen Urfehdebriefs
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Reichskammergerichtsprozess des aus Siegen nach Gießen geflüchteten Bürgers Philipp Sonntag gegen Graf Wilhelm zu Nassau-Dillenburg wegen seiner Inhaftierung und wegen des erzwungenen Urfehdebriefs
Fürstentum Siegen, Landesarchiv - Akten >> 20. Stadt und Amt Siegen >> 20.1. Stadt Siegen (auch Jesuitenkolleg und Amt Siegen)
1559-1561
Enthaeltvermerke: Enthält u.a.: Korrespondenzen zwischen der Stadt Speyer und Graf Wilhelm zu Nassau-Dillenburg bzw. der Dillenburger Kanzlei wegen Festsetzung des Philipp Sontag aufgrund begangenen Meineids der Urfehde und dessen Inhaftierung; Berichte des nassauischen Rats Dr. Johann Meixner aus Speyer über die Inhaftierung des landflüchtigen Philipp Sonntag; Zitationen, Suppliken und Prozessunterlagen; Korrespondenzen der Dillenburger Kanzlei und des Dillenburger Rats und bevollmächtigten Anwalts Dr. Meixner mit der Stadt Wetzlar; Mandatum procuratorium des Grafen Johann VI. zu Nassau-Dillenburg für die Juristen Dr. Friedrich Reyffstöck und Dr. Alexander Reyffstöck im Rechtsstreit gegen Philipp Sontag vor dem Reichskammergericht (06.02.1560); Abschrift eines Mandats Kaiser Ferdinands I. vom 26.08.1560 betreffend die Inschutznahme des Philipp Sontag. Korrespondenten u.a.: Wilhelm Graf zu Nassau-Dillenburg, Johann Fonsberg, Johann Fischer, Dr. Johannes Meixner, Dr. Friedrich Reyffstöck (Speyer), Johann VI. Graf zu Nassau-Dillenburg, Wilhelm Knüttel, Dr. Johann Fichardt, Jost Hoen, Peter Schwartz (Wetzlar), Jost Dreher (Siegen), Johann Helberhausen (Siegen), Volckel zum Schwan (Siegen) Johann Volmarstein (Siegen), Dr. Ludwig Gremp von Freudenstein (Straßburg), Dr. Werner Seither (Speyer), Philipp Sontag (Speyer),
352 Bl.
Sachakte
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.