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Bau einer neuen Kirche für die katholischen Eingesessenen zu Rödgen
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E 403 Fürstentum Siegen, Oranien-Nassauische Behörden, Zentralbehörden in Dillenburg
Fürstentum Siegen, Oranien-Nassauische Behörden, Zentralbehörden in Dillenburg >> 1. Regierung >> 1.6. Kirchen, Schulen und Stiftungen im besonderen >> 1.6.11. Evangelisches und Katholisches Kirchspiel Rödgen-Wilnsdorf
1783-1787
Enthaeltvermerke: Enthält u.a.: Korrespondenzen zwischen der Landesregierung zu Dillenburg, dem dortigen Oberkonsistorium und der dortigen Rentkammer sowie dem Unterdirektorium zu Siegen, wegen des von den katholischen Eingesessenen zu Rödgen gewünschten Baus einer neuen Kirche und deren Finanzierung (1783-1787); Rechtsstreit zwischen der katholischen Eingesessenen zu Rödgen, vertreten durch den Siegener Advokaten Paul Schenck, und der nassau-oranischen Regierung zu Dillenburg vor dem Reichsgericht zu Wien wegen des Beitrags für den Kirchenbau zu Rödgen und wegen angeblich entzogener Kirchenrenten (1783); Berichte des Wiener Anwalts Matolar über den Prozess in Wien wegen der angeblich entzogenen Kirchenrenten zu Rödgen, mit Auszügen aus den Protokollen des Reichsgerichts (1783); Gesuch der Eingesessenen zu Rödgen um Aufschub der Bezahlung rückständiger Holzgelder (1784); Gesuche der Eingesessenen im Kirchspiel Rödgen um einen Beitrag zu den Kirchenbaukosten von den Erbauern neuer Häuser (1784); Berichte des Unterdirektoriums zu Siegen über den Kirchenbau der katholischen Gemeinde zu Rödgen und deren Forderungen (1783-1784); Gesuch der reformierten Eingesessenen im Kirchspiel Rödgen um Assignation des vom Prinzen von Oranien für den Kirchenbau bewilligten Gnadengeschenks (1785); Verfügungen der Landesregierung zu Dillenburg betreffend die Orgel des katholischen Kirchspiels zu Rödgen und dessen Kirchenrevenuen (1786); Übernahme des Gottesdienstes für die Einsiedelei im Rödger Wald durch die Gemeinde Rödgen aufgrund der Weigerung des Wilnsdorfer Pastors Pistor (1786); Suppliken der reformierten Untertanen zu Eisern, Niederdielfen, Rinsdorf, Obersdorf und Oberdielfen wegen des Kirchenbaus der katholischen Eingesessenen, wegen der Orgel und wegen der bislang gemeinschaftlich verwalteten Kirchenkapitalien (1786); Korrespondenzen zwischen der Landesregierung zu Dillenburg und dem kurmainzischen Hofrat wegen des Gesuchs der katholischen Eingesessenen des Kirchspiels Rödgen um Erhebung einer Kollekte bzw. Beisteuer für den Bau einer neuen Kirche und Erlassung des Zolls von dem zu Breidenscheid angekauften Kalks (1787). Korrespondenten u.a.: Rat Trainer (Siegen), Anwalt Dr. Matolar (Wien), Justizrat M. Dresler (Siegen), Johann Peter Söhngen, Advokat Paul Schenck (Siegen), Kanzlist Müllens, Pastor F. Pistor (Wilnsdorf), C. H. von Rauschard (Dillenburg), Dapping (Dillenburg), Pastor Ludwig Victor Emmelius (Rödgen), Elbert (Mainz), Hofratspräsident Franckenstein (Mainz).
204 Bl.
Sachakte
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.