Clemens August's, Kurfürsten von Cöln, Bischofs zu Münster u.s.w. Vertrag mit der Äbtissin Magdalena von Haxthausen und dem Kapitel des Stifts Überwasser zu Münster, folgenden Inhalts. Theodor Hermann Fabricius, Vicarius an der Überwasser- Kirche, hatte verordnet, aus seinen nachzulassenden Gütern zwei Vicarien, S. Jacobi minoris und S. Theodori, zu stiften; weil er aber keine näheren Bestimmungen deshalb hinterlassen hatte, so errichtete nach seinem Tode, im Jahre 1713, der ehemalige Bischof Franz Arnold, die Vicarie S. Jacobi minoris in der Überwasser- Kirche, die Vicarie S. Theodori aber in der Kirche der Lotharingischen Jungfrauen, und eignete das Patronat über beide einem zeitigen Bischof von Münster zu. Dagegen protestierte die vorige Äbtissin, von Hörde, indem sie nicht nur beide Vicarien für die Überwasser- Kirche, sondern auch das Patronat über beide in Anspruch nahm. Der bis dahin unentschiedene Streit wird, durch Vermittlung des Abtes Ambrosius zu Liesborn, dahin ausgeglichen, daß die Vicarie S. Theodori dem Lotharingischen Kloster, und das Patronat derselben dem Bischof verbleiben, über die Vicarie S. Jacobi minoris aber die Äbtissin zu Überwasser das Patronat, und der Dechant daselbst das Investitur- Recht haben soll; wobei zugleich die Verpflichtungen und Einkünfte dieser Vicarie näher bestimmt werden
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